Über unser Projekt
Auf unserem Hof „vomgarte“ betreiben wir im Emmental natürliche und nachhaltige Landwirtschaft nach Permakultur-Prinzipien. Für den nächsten Schritt, der Realisierung des Waldgartens, benötigen wir Deine Unterstützung. Rund 40 Fruchtbäume, 30 Sträucher, 50-60 Sorten mehrjährige Pflanzen (Gemüse, Früchte, Blumen) sowie 30-40 Sorten einjährige Pflanzen wollen wir anpflanzen.
Worum geht es in diesem Projekt?
Permakultur ist ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau. Dabei werden die natürlichen Ökosysteme und die Kreisläufe der Natur beobachtet, unterstützt und gefördert. Unterschiedlich bewirtschaftete Zonen und vergleichsweise kleinräumige Landnutzung zeichnen Permakultur aus. Zahlreiche Elemente wie der Humusgarten (Aufbau von Kompost dient der Nährstoff-Zufuhr für die Pflanzen), Pilzgarten, ein Kontiki (Herstellung von Pflanzenkohle), diverse Benjeshecken (Totholzhecken als Lebensraum für Kleintiere, Insekten, Käfer) konnten wir bereits realisieren.
Auch die Tierhaltung spielt eine wichtige Rolle im gesamten Zusammenspiel der Natur. Aktuell leben auf unserem Hof Wollschweine, Stiefelgeissen, Skuddenschafe und Schweizer Hühner mit Hahn (Naturbrut). Bei der Auswahl der Pflanzensorten und Tierarten achten wir wo immer möglich darauf, Pro Specie Rara Sorten resp. Arten zu fördern.
Das nächste grosse Element ist der Waldgarten, welcher wir im Südhang platzieren. Ein Waldgarten wird nach dem Vorbild des Ökosystems des Waldes angelegt und benötigt eine durchdachte Planung der unterschiedlichen Schichten. Ganz oben bilden grosse, hohe Bäume wie Eichen und Eschen eine Sonnenfalle. Darunter wird ein Retentionsgefäss, ein sogenanntes Wasserrückhaltebecken, angelegt, welches für die Bewässerung der Pflanzen benötigt wird. Es folgen 3 Terrassen mit Fruchtbäumen. Dazwischen bilden diverse Beerensträucher Schutz für die mehrjährigen Pflanzen wie Rhabarber, Artischocken, Erdbeeren, Stockwerkzwiebeln und Blumen. Ganz vorne wird 1-jähriges Gemüse wie Salat, Fenchel, Rüebli oder Kohl kultiviert. Zusammen bilden die Pflanzen eine Gemeinschaft und unterstützen sich gegenseitig. So liefern Lupinien beispielsweise Stickstoff, der von Kürbis aufgenommen wird und Knoblauch wird neben Erdbeeren angepflanzt. Um natürliche Feinde abzuwehren, ist es wichtig, dass nie zwei gleiche Bäume nebeneinanderstehen und anstatt mit Kunstdünger arbeiten wir nur mit Mulche und Pflanzenjauche. Dank dem Aufbau von Schichten können ausserdem starke Eingriffe in den Boden, wie beispielsweise Pflügen, vermieden werden.
Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?
Wir wollen Nachhaltigkeit leben, Landwirtschaft und Gartenbau ohne Pestizide betreiben und unsere Erfahrungen und Wissen weitergeben. Mit Beratungen/Projekt-Unterstützungen für Permakultur-Interessierte, Kursen für Lehrpersonen und Führungen für Firmen und Schulen wollen wir unsere Faszination rund um Permakultur weitergeben. Als erster Permakultur-Hof im Kanton Bern nehmen wir unsere Vorreiter-Rolle wahr und alle unsere Bauten sind offiziell von den Behörden bewilligt worden.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Mit Permakultur wird eine Mischkultur gefördert und die Diversität der Natur unterstützt. Zu stark wurde in den letzten Jahrzehnten auf Monokultur gesetzt und die Schäden für die Umwelt sind massiv. Hier möchten wir ansetzen und zeigen, wie mit Permakultur das natürliche Bodenleben langfristig und nachhaltig erhalten und wieder aufgebaut werden kann.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Weil das Element Waldgarten ein sehr grosses und kostenspieliges Projekt ist, sind wir auf Unterstützung angewiesen. Auf rund 4200 Quadratmeter werden wir die Beiträge direkt für die Realisierung des Waldgartens einsetzen.
Wer steht hinter dem Projekt?
Wir sind Nicole, Kindergärtnerin in Bärau und Pesche, Software Ingenieur bei der BEKB. Im 2007 haben wir ein Bauernhaus mit Landwirtschaftszone, Wald und eigener Quelle im Emmental gekauft und Schritt für Schritt umgebaut. Schon damals haben wir uns stark mit der Umwelt, Nachhaltigkeit, und sorgsamem Umgang mit den vorhandenen Ressourcen auseinandergesetzt. Das Grundwissen im Bereich Pflanzenanbau und Tierhaltung haben wir in diversen Ausbildungen erworben, nach und nach umgesetzt und bereits viele praktische Erfahrungen gewonnen.
Was ist die Fundingschwelle?
Tel: 079 667 1551
web: www.vomgarte.ch