Die Vorgeschichte
Ende Juni 2017 präsentierte der Luzerner Regierungsrat dem
Parlament die Budgets für 2017 wie auch
erste Prognosen für die kommenden Jahre. Darin wurden –
einmal mehr – viele
öffentliche Leistungen gekürzt. Daraufhin schlossen sich
betroffene Privatpersonen und Verbände zusammen, um gemeinsam
mit verschiedenen Aktionen gegen die Kürzungen zu protestieren
und die Bevölkerung
darauf aufmerksam zu machen. Als Höhepunkt kam es am 8.
September zu einem Aktionstag mit
Landsgemeinde und
Kulturstopp, an dem auch ein Manifest
verbreitet wurde.
Nachdem die Regierung im November 2017 ihre
Prognosen für die nächsten Jahre erweiterte, wurde klar, dass
das Thema weitere Aufmerksamkeit benötigt. Besonders, weil viele
der Aussagen
vage blieben. Die Voranschläge für die kommenden Jahre sind
ungenau, es
fehlen detaillierte Angaben. Und es fehlt namentlich ein
tragbarer
Vorschlag, um die Defizite auszugleichen. Es sieht so aus, dass
die Regierung auch in Zukunft auf
weitere Abbaurunden setzt. Um zu verstehen, wie der Kanton in
diese
Spirale geraten konnte,
um Transparenz zu schaffen und die
Tiefsteuerstrategie eingehend zu untersuchen, soll nun also ein
Dokumentarfilm in Auftrag gegeben werden. Die Finanzpolitik hat den
Kanton Luzern in den letzten Jahren
geprägt wie kein anderes Thema. Eine tiefgreifende
Auseinandersetzung mit dieser Politik in der Öffentlichkeit fehlt
aber bis jetzt.
Der Film
Die Initiantinnen und Initianten der früheren Aktionen wollen sich
weiter engagieren und einbringen in die Luzerner Finanzpolitik.
Noch vor den Kantonswahlen 2019 wollen sie mit einem unabhängig
und professionell umgesetzten Dokumentarfilm die Finanzstrategie
des Kantons Luzern beleuchten und alle involvierten Seiten und
Meinungen zu Wort kommen lassen. Ziel ist es, möglichst viele der
entstandenen Fragen beantworten zu können, Transparenz und
Klarheit zu schaffen und vielleicht sogar Wege aufzuzeigen, wie man
aus der schwierigen Situation herauskommt. "Luzern - der Film" soll
keine bestehenden Meinungen betonieren, sondern als
Entscheidungsgrundlage allen Bürgerinnen und Bürgern des Kantons
Luzern dienen.
Aus diesem Grund ist geplant, den Film niederschwellig und so
oft wie möglich zu zeigen. Auf die Kinopremiere folgt eine
Roadshow durch die Dörfer und Städtchen des Kantons. Der Film
soll aber auch frei im Internet zur Verfügung stehen. Es ist ein
Film, der einen Beitrag leisten soll. Von Menschen lanciert, die
spüren, in diesem entscheidenden Moment in der neueren Luzerner
Geschichte einen Betrag leisten zu müssen.